Der Sabbat in der Geschichte

Was die Geschichte nicht vergessen hat

7 Argumente für die Sabbatheiligung

Wie ist das möglich? Außer den Juden feiern nur wenige ‚Nichtjuden' den Sabbat und dennoch ist der Sabbat in fast aller Köpfe? Die nichtjüdische Minderheit begründet ihre Sabbattreue mit der Bibel. Tatsächlich erscheint das Wort in den verschiedenen Übersetzungen im Deutschen rund 140 mal. Das erweckt Interesse an der Frage: „Welches sind die Aussagen der Bibel über diesen Tag?

Folgende Abhandlung führt sieben bemerkenswerte Aussagen der Bibel an, mit denen die Heiligung des Sabbats begründbar ist.

1. Argument ist die SCHÖPFUNG.

Der Bericht in 1. Mose (Genesis) Kapitel 1und 2 belegt, dass der Sabbat ein Teil der Schöpfung ist: In 6 Tagen hat Gott alles Sichtbare und Greifbare mitsamt ihren dazugehörigen

(Natur-)Gesetzen geschaffen, also Materie, und am 7.Tag Nichtmaterie: die Ruhe, auf hebräisch schabat. Daraus kann man schließen, dass die Sabbathalter sich zum Schöpfergott bekennen; weshalb sie auch gemäß der Bibel den Sabbat von Freitag Sonnenuntergang bis Samstag Sonnenuntergang feiern: „Da ward aus Abend und Morgen der ...te Tag". Ferner wird im vierten der Zehn Gebote in 2. Mose (Exodus) Kapitel 20 die Anweisung zum Sabbathalten mit der Schöpfung begründet, weil er ein Schöpfungsakt ist.

2. Argument ist die ERLÖSUNG – die Befreiung von Sünde = geistliche Ruhe.

Das Sabbatgebot wird in 5. Mose (Deuteronomium) Kapitel 5 wiederholt – jedoch mit einer anderen Begründung. Mose führte das jüdische Volk im Auftrag Gottes aus Ägypten nach Kanaan. In Ägypten hatten sie keinen Sabbat gehalten; demzufolge auch keine geistliche Ruhe erlebt. Die Befreiung von dieser ungöttlichen Gesellschaft ist ein Symbol für die neutestamentlichen Christen, die sich zur Nachfolge Jesu entscheiden – also das sündige ‚Ägypten' (den ungläubigen Lebensstil dieser Welt), verlassen, sich auf den geistlichen Weg nach dem ‚himmlischen Kanaan' begeben und dadurch die Erlösung empfangen. Die veränderte Begründung für den Sabbat ist eine Ergänzung, kein Widerspruch; zumal es noch eine dritte Begründung in 2.Mo. 31,13 gibt: die Heiligung. Wer die Erlösung Jesu annimmt, kommt zur Ruhe (Hebr. 4,3a) und hält auch den Sabbat; damit schließt er die Brücke zwischen Schöpfung und Erlösung. Ohne Schöpfung gäbe es keine Erlösung und ohne Erlösung kann es keine Heiligung geben. Es ist Jesus, unser Schöpfer, der uns seine Erlösung anbietet und uns heiligt, wenn wir ihm treu sind. Alle 3 Begründungen sind also wahrhaftig und verbindlich.

3. Argument ist die ERMAHNUNG ZUR HAUSHALTERSCHAFT – die physische Ruhe.

Das Sabbatgebot enthält die Formulierung: „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du." (5.Mo. 5,13-14)

Der gesagt hat, am 7.Tag zu ruhen, hat auch gesagt: 6 Tage sollst du arbeiten. So wichtig Bewegung für die Gesundheit ist, gibt es doch auch ein Zuviel! Das richtige Maß zwischen Bewegung und Ruhe muss der Erschaffer am besten wissen. An anderer Stelle hat er auch gesagt: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen." (Mk. 2,27). Das heißt, dass nicht der Mensch dem Sabbat dient, sondern der Sabbat dient dem Menschen, nämlich zur Ruhe (s. Jes. 58,13). Diese Ruhe (Sabbatruhe) kann man nicht nur körperlich erfahren indem man seine berufliche Tätigkeit unterbricht; sie ist abhängig von der seelischen und geistlichen Ruhe (siehe Punkt 2). Denn Körper, Seele und Geist (Körper, Gefühl, Verstand) sind drei Teilbereiche des Geschöpfes ‚Mensch', die eine Einheit bilden, vergleichbar mit einem dreibeinigen Stuhl. Kürzt man nur ein Bein, steht er nicht mehr gerade.

4. Argument ist PRÜFSTEIN DER TREUE.

Wann ist ein Nachfolger Jesu treu? wenn er sich zu Jesus bekennt? wenn er sich taufen lässt? wenn er ‚Kirchensteuer' bezahlt? oder? – Die Antwort auf die Frage wie Untreue entstand, beantwortet auch die Frage der Treue: Untreue entstand erstaunlicherweise direkt am Thron Gottes! Luzifer, einer der Erzengel, die direkt am Thron dienten, beneidete den Sohn Gottes, der mit seinem Vater auf dem Thron sitzt und verleitete die Engel vor dem Thron, ihm mehr zu glauben als dem Sohn Gottes. So wurde aus Luzifer (Engel des Lichts) Satan (Widersacher, Feind), auch Teufel (Diabolus) genannt. Folglich wurde er mitsamt den Engeln, die ihm glaubten, aus dem Himmel geworfen. In den prophetischen Schriften der Bibel wird er auch ‚Drache' bzw. ‚Schlange' genannt. (Offb. 12, 3-9. Nachdem es Satan gelungen war, Eva, die erste geschaffene Frau und Urmutter aller Geschlechter zu verführen (1. Mose 3), wurde er ‚König' dieser Erde.

Als solcher beeinflusste er Regenten dieser Erde, seinen Willen auszuführen. Ein Beispiel enthält Daniel Kapitel 7: ‚Tier' ist hier die Bezeichnung für Reiche und ‚Hörner' für Regenten (Dan. 7,23-27). Von einem König des vierten ‚Tieres' heißt es im Vers 25: „Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern... "

Das Sabbatgebot (2.Mo. 20,8-11) ‚ist das einzige unter den 10 Geboten mit einer Festzeit; und die wurde vom 7. auf den 1.Tag der Woche verlegt. Daniel 7 Vers 26 beschreibt das Ende seines Schicksals und Vers 27 die Folgezeit:

„Danach wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet werden. Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen".

‚Volk der Heiligen des Höchsten' können demzufolge nur die sein, die sich nicht an der Veränderung von Zeit und Gesetz beteiligt haben. Aus diesem Grund betrachten Adventisten den Sabbat als Zeichen der Treue dem Schöpfergott gegenüber. Ihnen begegnen mitunter Abweisungen mit dem Argument aus Röm. 10,4, dass Christus des Gesetzes Ende sei. Doch spricht Paulus hier nicht von den Zehn Geboten, sondern von dem jüdischen Zeremonialgesetz, das Jesus zwar auch nicht abgeschafft, aber erfüllt hat (Matthäus 5,17): Wir müssen keine Opfertiere mehr schlachten, denn Jesus ist unser Opfer, welches unsere Sünden wirklich sühnt. Die Zehn Gebote dagegen haben Gültigkeit, solange die Erde besteht (Mt. 5,18).

PS.: a) Das eben Gesagte heißt aber nicht, dass nur Sabbathalter gerettet werden. Gott ist so gnädig, dass er die Zeit der Unwissenheit übersieht. Er schaut ins Herz des einzelnen und segnet die Aufrichtigen solange sie die Verbindlichkeit des Sabbats nicht erkannt haben. Wer aber den Sabbat bewusst ablehnt, lehnt auch unbewusst seinen Urheber ab.

b) Das eben Gesagte heißt aber auch nicht, dass alle Sabbathalter gerettet werden. Jesaja Kapitel 58 spricht von Sabbathaltern, die das Gebot der Nächstenliebe nicht beachten obwohl ihnen der Text aus 3. Mose (Levitikus) 19,18 ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst', bekannt war; und trotzdem wunderten sie sich, warum Gott ihnen den Sabbatsegen nicht zukommen ließ. Doch Gott in seiner Gnade riet ihnen die ‚Lücke im Gesetz' zu verzäunen (lies Jes. 58). Also: richtiges Sabbathalten ist nicht paragraphisch zu verstehen, sondern steht laut Bibel in untrennbarem Zusammenhang mit der Liebe zu Gott und zu dem Nächsten:

„Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten". (Mt. 22,38-40).

5. Argument ist das ZEUGNIS UNSERES GEHORSAMS.

‚Gehorsam', ein unpopuläres Wort der Postmoderne! Doch Moment 'mal, welcher Gehorsam ist hier gemeint? Der militärische Kadavergehorsam: ‚Schieß drauf los, du musst es nicht verantworten!'? Oder der Gesetzesgehorsam: ‚Wer den Paragraphen übertritt, wird bestraft.'? Oder der Glaubensgehorsam: ‚Liebe Gott und deinen Nächsten.'?

Das vierte Argument hat die Frage schon beantwortet. Es erklärt, dass Gottes Gebote keine Paragraphen sind, die buchstäblich zu halten sind, sondern auf Beziehungen (Liebe) aufbauen. Wer die Zehn Gebote – oder auch nur eines davon – übertritt, hat keine Strafe zu befürchten, lediglich die Folgen. Doch sind die Folgen dermaßen unphysionomisch (Physionomie = Lehre von Naturgesetzen), dass sie, je länger sie auf die Person – den Körper, die Psyche oder die Gefühle – einwirken, auch in Form von Krankheit, Resignation oder Depression als Strafe empfunden werden können. Es gibt um die 200 medizinisch-wissenschaftliche Forschungen*) über den Lebensstil der Adventisten im Vergleich zu ‚Otto-Normalverbraucher' der gleichen Gesellschaft. Alle weisen gleiche oder ähnliche Ergebnisse auf: Adventisten sind im Durchschnitt ausgeglichener, ruhiger und belastbarer, folglich auch gesünder und leben länger und sterben leichter.

Hier ein Beispiel: Wissenschaftler beobachteten eine gläubige Patientin, die im Sterben lag. Sie wurde an ein Messgerät angeschlossen, dessen Skala von 0 bis 500 positiv nach rechts und bis 500 negativ nach links reichte, über ihrem Bett hing ein Mikrophon, und aus dem Nebenzimmer beobachteten die Forscher die Frau gespannt. Als sie alleine im Zimmer war, betete sie: „Lieber Gott, vergib mir meine Sünden. Stärke mir den Glauben... Plötzlich fing das Gerät an zu ticken. Erschrocken schauten die Forscher auf die Skala und stellten überrascht fest, das der Zeiger bei 500 positiv anschlägt. Das war für sie ein erstes Erlebnis, das sie motivierte, diese Untersuchungen an anderen Patienten ebenfalls zu vollziehen. Als nächstes betraf es einen betagten männlichen Patienten, der sehr erregt war und seine Situation verfluchte. Als er an dem Gerät angeschlossen war neigte sich der Zeiger des Geräts in Richtung 500 negativ.

*) Quelle: ‚Ernährungsmedizinische Praxis' von Manfred J. Müller; Springer-Verlag S.214.

6. Argument ist das ZEICHEN DES EWIGEN BUNDES.

In 2.Mo. 31,16-17 steht: „Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, dass sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten". Hier bekommt man ebenfalls Wiederspruch mit der Begründung: „Die Israeliten sollen den Sabbat halten, nicht wir." Doch muss man den Text vollständig lesen. Er lautet weiter: ‚auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund' und ist ein ‚ewigen Zeichen'. Wer sind die Nachkommen der Israeliten? Gemäß Jer. 31,31-34 hatte Gott schon zu Jeremias Zeiten den Plan eines neuen Bundes gelegt, den er dann nachdem Jesus auf der Erde gelebt und wieder gen Himmel gefahren war, eingesetzt hatte – bekannt als das ‚Neue Testament'. Diesen Neuen Bund hat er mit den an Jesus glaubenden Juden geschlossen. Und alle, die das Evangelium, das die Bundespartner (=die Apostel), verkündigten annahmen und annehmen, wurden bzw. werden in den Bund aufgenommen. Hätte Jesus den neuen Bund mit einem anderen Bundespartner gemacht, wäre es nicht ein neuer Bund, sondern ein anderer Bund geworden. Also gilt die Weisung allen, die als ‚Nachkommen' in den neuen Bund eintreten.

Heißt das, dass alle, die erlöst werden wollen, nach Jerusalem pilgern und ‚Jude' werden müssen? – Nein, nein! Paulus schreibt in seinem Brief an die Römer im Kapitel 9 sehr deutlich, dass die Israeliten zwar Bundespartner sind, aber deswegen nicht zwangsläufig Gerettete sind, und erklärt in Kapitel 11 anhand dem Gleichnis vom Ölbaums anschaulich, dass die Nachfolger Jesu in den Ölbaum eingepfropft werden, aus dem die Israeliten abgeschnitten worden sind. Die Wurzel des Ölbaumes ist Jesus Christus, der Stamm das Wort Gottes und die Zweige die Gläubigen. Auch die Israeliten können wieder in den Stamm eingepfropft werden, sie müssen nur Jesus als ihren Erlöser annehmen. Im Klartext heißt das, dass Gott bezüglich Erlösung keinen Unterschied macht zwischen Israeliten und Heiden. Wer sich in den ‚Ölbaum' einpfropfen lässt, also die Bibel als Gottes Wort annimmt, ist gerettet!

7. Argument ist das SIEGEL DER ENDZEIT.

William Miller (1782 -1849), ein Farmer aus Massachusetts, studierte die prophetischen Zeitangaben der Bibel mit besonderem Interesse und kam zu der Überzeugung, dass die 2300 Abende und Morgen in Dan. 8,14 anno 1843/44 enden, was das Ende der Welt bedeuten und damit die Wiederkunft Jesu datieren würde. Das motivierte viele, ebenfalls die biblischen Zeitangaben zu studieren. Etliche akzeptierten die Berechnung zwar nicht, doch niemand konnte sie wirklich widerlegen. Die es aber annahmen, die ‚Milleriten', konnten das Datum 22.Oktober 1844 biblisch belegen. Doch Jesus war nicht gekommen. Miller und seine Anhänger waren sehr enttäuscht. Aber schon am nächsten Tag bekamen sie die Erleuchtung, das dieses Datum nicht die Wiederkunft bedeutete, sondern dass ab diesem Tag die Endzeit beginnt. Denn es gibt keine biblische Zeitangabe, die über 1844 hinausgeht:„Es soll hinfort keine Zeit mehr sein"(Offenb. 10, 6).

Die Milleriten einigten sich, dass die Bibel als Gottes Wort die alleinige Grundlage für ihren Glauben und somit verbindlich ist. Diese Glaubensgrundlage führte auch dazu, dass sie das Sabbatgebot beachtet haben. Eine ihrer Begründungen war die Botschaft des Engels aus Offenbarung Kapitel 14 Vers 6.7: „Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!"

‚ewiges Evangelium' heißt unveränderte Frohbotschaft. Die soll allen Nationen verkündigt werden. ‚Stunde seines Gerichts' ist keine Drohbotschaft, sondern der Erlösungsprozess, der kurz vor Jesu Wiederkunft im Allerheiligsten des himmlischen Heiligtums abläuft: Alle, die eine gesunde Beziehung zu ihrem Heiland haben, werden als Erlöste versiegelt. Und den Gott anbeten, der Himmel und Erde geschaffen hat, kann man nur, wenn man seine Weisungen befolgt. Deshalb haben die Milleriten den Sabbat als biblischen Ruhetag angenommen und haben damit die Vorhersage aus Jesaja 58 erfüllt.

Jes.58, 2-5 beschreibt das Versagen der alttestamentlichen Gemeinde, und ab Vers 6 die Maßnahmen der Wiederherstellung. Nach diesem Muster versagte auch die frühchristliche Gemeinde in den Jahrhunderten des Mittelalters. Trotz der Reformation um 1500 geriet die allgemeine Christenheit so weit von den biblischen Grundlagen ab, dass es 1734, 1799 und 1831 drei Erweckungsbewegungen gab. Die dritte erfüllte die Forderungen in Jes. 58,12-14:

„Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet*) ward; und du sollst heißen: »Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne«. Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tage und den Sabbat »Lust« nennst und den heiligen Tag des HERRN »Geehrt«; wenn du ihn dadurch ehrst, dass du nicht deine Gänge machst und nicht deine Geschäfte treibst und kein leeres Geschwätz redest, dann wirst du deine Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen auf Erden gehen lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des HERRN Mund hat's geredet." (‚Vorzeiten gegründet' war der Sabbat, nämlich am 7.Tag der Schöpfungswoche).

Die Milleriten erfuhren tatsächlich die positive Wirkung der Sabbatheiligung. Ihre Zahl nahm kontinuierlich zu, sodass sie sich anno 1863 als ‚Seventh-day-Adventist Church' organisierten, die bis heute weltweit auf nahezu 18 Millionen Mitglieder angewachsen ist; und das trotz mancher äußerer Schwierigkeiten bis hin zu Verboten in diversen Ländern.

Wieso ist der Sabbat das Siegel Gottes? zu Zeiten der historischen Israeliten wurden Dokumente in der Mitte versiegelt. Vor und nach dem Siegel mussten gleichviele Buchstaben stehen, als Sicherheit vor Verfälschungen. Das Sabbatgebot stehe in der Mitte der Zehn Gebote.

Das Siegel eines Herrschers trug a) seinen Namen, b) seinen Titel und c) seinen Herrschaftsbereich. Das Sabbatgebot enthält a) den Namen: der Herr, dein Gott; b) den Titel: Schöpfer; c) den Bereich: Himmel, Erde und Meer.

Fazit: Offenbarung Kapitel 7 beschreibt Ereignisse kurz vor der Beendigung diese Weltzeit. Die vier Engel sollen die ‚Winde' (Synonym für kriegerische Zerstörung) zurückhalten, bis ein fünfter Engel die ‚Knechte Gottes' an ihren Stirnen versiegelt hat. ‚Siegel an ihren Stirnen' heißt aus Überzeugung tun, was die Bibel vorgibt. Somit können die Sabbathalter getrost sein, hier Gottes Gebot zu erfüllen.

Bedarf es noch weiterer Argumente für die Heilighaltung des Sabbats?